Anatomie-Praktikum: Säugetiere 2

Gestern hatte ich in der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf wieder Anatomie Praktikum. Diesmal stand das Praktikum unter dem Thema Verdauungs-, Harn- und Geschlechtssystem.

Zu Beginn des Praktikums gibt es durch unsere Professorin erst einmal eine Abfrage-Runde, um zu testen wie gut wir uns vorbereitet haben.

Dann ging es damit weiter, dass wir und die Leber mit Gallenblase angeschaut haben. Als erstes wurde die Gallenblase abgetrennt – ein Glück, dass sie keiner zerstört hat. Die Leber haben wir dann nach ihrer Läppchen Struktur, dem Gewebe und dem Verlauf der Gallengänge genauer betrachtet.

Mit Rinder- und Schweinenieren ging es weiter, jetzt kenne auch endlich ich den Unterschied dazwischen – vor der Anatomie Vorlesung beziehungsweise dem Praktikum waren mir die Unterschiede noch nie so direkt bewusst. Klar von außen unterscheiden sich die beiden Nieren schon deutlich, von innen gibt es aber durchaus auch Unterschiede. Die Rinderniere hat beispielsweise kein Nierenbecken und die Läppchen sind in der Mitte verwachsen. Im Gegensatz dazu hat die Schweineniere ein Nierenbecken und die Rinde ist komplett verschmolzen – daher auch glatt.

Schweinemagen als Hülle für Presssack ist ja ziemlich weit verbreitet, die genauen Unterschiede in der Struktur habe ich mir aber erst gestern angeschaut. Ein ziemlich gutes Beispiel um sich die Drüsenregionen anzuschauen, die man sogar mit bloßem Auge erkennt. Spätestens da haben dann ein paar meiner Mitstudenten den Raum mal kurz verlassen.

In zwei Gruppen eingeteilt haben wir uns dann den Rindermagen, die Rinderleber mit Gallenblase und ein komplettes Darmpaket vom Schwein mit gefüllter Blase.

Besonders faszinierend fand ich die Rindervormägen: den Pansen mit den Zotten, den Netzmagen mit dem Netz und die unterschiedlich großen Blätter beim Blättermagen.

Im Anschluss daran haben wir Rinder- oder Schweineblasen aufgeschnitten um deren Strukturen zu sehen, und wie der Harnleiter in die Blase eintritt.

Beim Geschlechtssystem haben wir das Ovar aufgeschnitten und bestimmt ob es sich um ein Ovar mit Follikel oder Gelbkörper handelt. Des Weiteren haben wir uns Rinder- und Schweinehoden, das männliche Begattungsorgan vom Rind und Schwein, die Eierstöcke, sowie die Gebärmutter vom Rind mit Kalb angeschaut. Die Gebärmutter war noch mit Fruchtwasser gefüllt, und beim Aufschneiden kam ein Kalb im Entwicklungsstadium zum Vorschein. Durchaus interessant das einmal so zu sehen. Den Abschluss des Praktikums bildete dann die Betrachtung des Kuheuters, dafür hatten wir ein laktiertes Euter und ein Euter von einer Jungkuh. Beim Anfassen fiel auf, dass das Euter mit Milch um einiges weicher ist als das Euter der Jungkuh, welches sehr fest war.

Ich freue mich schon auf das nächste Praktikum im Januar, da lernt man nämlich immer einiges dazu. Außerdem ist es wesentlich einfacher sich etwas zu merken, wenn man’s schon einmal gesehen hat.

Und zur Auflösung: Auf dem Bild sind verschiedene Schweinedärme abgebildet.

 

 

Anatomy-Practical course: Mammals 2

I have had an other practical course in anatomy yesterday at my university in Weihenstephan-Triesdorf. The theme was digestive-, urinary- and urogenital system.

At the beginning of the course our professor checks always how good we are prepared, by asking questions.

After this we were inspecting a pork liver with the gall bladder. The first step was to remove the gall bladder – happily nobody destroyed it. We looked at the lobular structure, liver tissues and the way the bile ducts are taking.

Kidneys were next, now even I know the difference between beef and pork kidney. I didn’t notice how big the difference is, before having anatomy lectures or rather practical course.

Sure, the kidneys are different looking from the outside, but there are huge differences in the inside too. The beef kidney doesn’t have a renal pelvis and the lobule grew together in the middle. In contrary the pork kidney has a renal pelvis and the outside is smooth.

Using pork stomach as casing for „Presssack“ (Franconian specialty, similar to blood sausage) is well known, but I have never paid so much attention to the different structures of the stomach. It’s a very good example to examine the gland areas. At the latest by examining this some students left the room for some minutes.

Beef stomach, beef liver with gall bladder and an intestinal unit with filled bladder of pork were shown to us as well. For this we got separated in two groups.

The most fascinating for me were the beef stomachs: rumen with villi, reticulum with the netting structure and the different sized leaves of the omasum.

Subsequent to this we opened a beef and pork bladder to see the structure on the inside and to see where and how the ureter goes in.

At the urogenital system we cut an ovary in the middle to check if it is with follicle or corpus luteum. Furthermore we had beef and pork testicles, the male sexual organ of beef and pork, ovaries and a beef uterus with calf. The uterus was still filled with amniotic fluid as we cut it open and after this step we got so see a calf in the development stage.

The last part of our course was to watch an udder. We had one of a young cattle and one of an older cattle, which had already had a calf. The lactated udder was were soft in comparison to the solid udder of the young cattle.

I am looking forward to the next practical course in January. I learn something new every time there and it is so much easier to remember something, if you saw it in reality and not only in a book.

The answer to my question: The picture shows several pork intestines.

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