In diesem Semester habe ich Vorlesungen über das Handelsklassenrecht. Diese Vorlesung ist vor allem im Hinblick auf meine Ausbildung zur Metzgerin sehr sinnvoll. Man schneidet das Thema zwar in der Berufsschule mal an, aber so ausführlich wird es dort nicht behandelt. Ich finde es durchaus wichtig auch zu Erfahren was bei der Handelsklasseneinteilung zu beachten ist – Tabellen auswendig lernen kann jeder, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das so gelernte schnell wieder vergessen ist. Weiß man aber über die Hintergründe über die Einteilung in die Fleischigkeitsklassen und Fettgewebeklassen kann man sich das alles einfacher merken.
Die Einteilung wird anhand des Schlachtkörpers vorgenommen – aber was bezeichnet man mit dem Begriff „Schlachtkörper“ überhaupt? Was gehört dazu und was nicht?
Des Weiteren haben wir uns angeschaut wie man bei der Einteilung in die Handelsklasse vorgeht. Die Profile der wesentlichen Teile: Keule, Rücken, Schulter spielen für die Einteilung in die Fleischigkeitsklasse eine Rolle. Für die Einteilung in die Fettgewebeklasse betrachtet man die Dicke der Fettschicht auf der Außenseite des Schlachtkörpers und auf der Innenseite der Brusthöhle.
Insgesamt betrachtet man drei Komponenten
- Kategorie (Geschlecht, Alter, kastriert/ nicht kastriert, …)
- Profile (Keule, Rücken, Schulter) ->Fleischigkeitsklasse
- Fettgewebeklasse
Die Einstufung und Kennzeichnung hat am Schlachthof zu erfolgen. In der Vorlesung haben wir dann auch besprochen in welcher Form: Stempel, Etikett die Kennzeichnung stattfinden kann und welche Vorschriften es dafür gibt. Auf die Befreiungen der Klassifizierungspflicht sind wir auch weiter eingegangen.
Ich bin mir sicher, dass wir in dieser Tiefe das Thema nie in der Berufsschule behandelt hätten – ich bin aber froh, dass wir im Studium so tief darauf eingehen. Einige meiner Mitstudenten, die sich mehr für den pflanzlichen Schwerpunkt interessieren finden das zwar nicht so toll, doch es war vorher klar, dass der Studiengang bis zum vierten Semester beide Schwerpunkte thematisiert. Ab nächstem Semester trennen sich dann die Wege in tierischen und pflanzlichen Schwerpunkt.
Auf jeden Fall zeigt sich auch wieder in der Vorlesung Handelsklassenrecht, dass die Ausbildung eine wichtige Ergänzung zum Studium ist. Dadurch habe ich nämlich einen Wissensvorsprung was die Praxis betrifft – Begriffe wie Keule, Pistole, Vorderviertel, Hinterviertel und viele mehr sind mir nicht neu. Viele meiner Mitstudenten ohne praktischen Hintergrund haben damit durchaus Probleme.
Das Studium macht auf jeden Fall dual oder nach einer bereits abgeschlossenen Ausbildung im Bereich Lebensmittel mehr Sinn und die Thematiken sind einfacher nachzuvollziehen.
Commercial grade classification live
I have got lessons about commercial grade classification at university this semester. Those lessons are very interesting for me, especially because I am serving an apprenticeship to be a butcher. We had this theme at butcher school as well, but we didn’t speak about it in detail. But in my opinion it is very important to know, what you need to take care of if you want to assign the carcasses in commercial grades – learning charts by heart can be done by everybody, but I know from my own personal experience, how fast you forget everything you learnt.
If you know about the background of classification in the class of conformation and fat cover it’s easier to remember.
The carcass is used for classification – but what does the term „carcass“ include and what not?
Furthermore we were talking about the process of the grade classification. The profiles of the significant parts: leg, back and shoulder are very important for the classification in the class of conformation. For the classification of the fat cover the amount of fat on the outside and inside of the carcass is decisive.
In general matter the following three components:
- category (gender, age, neutered/ not neutered, …)
- profile (leg, back, shoulder) ->class of conformation
- fat cover
The classification has to take place in the abattoir. We were talking about the way of classification as well in the lesson. It can be done by a stamp or a label – there are legal provisions for both, which our professor explains us precisely. Exceptions of the classification duty exist as well.
I am sure we are never going to talk about this theme so detailed at butcher school – but I am happy I know more about it now, thanks to my studies. Well, some of my fellow students, which are more interested in plants think this theme is not important at all – but it was clear that this course of study includes both thematic focuses until forth semester. Already next semester the paths of animal and plant focus are separating.
This lesson shows again how important my apprenticeship is, as practical supplement to my studies. I have got because of my apprenticeship additional Know-How – terms like leg, forequarter, hindquarter and some more are nothing new for me. Some of the other students have problems with these terms and don’t know what’s meant.
To study food management makes more sense in addition with an apprenticeship or after an apprenticeship in the food business – the different themes are easier to understand like this.