Landmaschinenkurs

Diese Woche war ich an der Landmaschinenschule in Triesdorf, um einen Landmaschinenkurs zu absolvieren. In meinem Lebensmittelmanagement-Studium werden mir auch die Grundlagen vermittelt zur Erzeugung von Lebensmitteln tierischer und pflanzlicher Herkunft. Damit ich neben der Theorie auch einen Einblick in die Praxis bekomme haben wir Studenten zwei einwöchige Lehrgänge an den landwirtschaftlichen Lehranstalten in Triesdorf. Den Tierhaltungskurs habe ich bereits im Februar gemacht und diese Woche war jetzt der zweite Kurs, der Landmaschinenkurs dran. Wer meinen Bericht über den Tierhaltungskurs nachlesen möchte kann das gerne hier tun.

Begonnen hat die Woche mit den Technikeinheiten – von Motorentechnik, über die Funktionsweise der Kupplung, bis hin zum Getriebe war alles dabei. Doch auch mit der Hydraulik und der Lenkung haben wir uns beschäftigt – man muss ja schließlich wissen mit welcher Einstellung man was bewirkt. Es hört sich nicht nur nach viel Technik an, sondern das war es auch. Meiner Meinung nach war die ganze Technik aber für das Verständnis total wichtig, so kann man jetzt auch einiges nachvollziehen. Vor allem, da dieses Wissen auch als Autofahrer durchaus wichtig ist. WOLKE habe ich in der Fahrschule zwar auch schon einmal gehört, aber erst jetzt im Kurs wurde mir bewusst wie wichtig

Wasser

Oel

Luft

Kraftstoff

Elektrik

sind.

Dass es Diesel- und Ottomotoren gibt war mir auch bekannt, den genauen Unterschied weiß ich aber erst jetzt. Der Technik-Teil war auf jeden Fall sehr interessant und da wir auch alles was wir besprochen haben gleich an den Geräten gezeigt bekommen haben, beziehungsweise ausprobieren durften ist auch einiges davon im Kopf geblieben.

Den ersten Teil der Stunde hatten wir immer erst eine Theorie-Einheit und danach gabs gleich Anwendung.

Nach der Theorie über die Zapf- und Gelenkwelle durften wir direkt auf die Schlepper und ausprobieren, wie man diese ein- und ausschaltet. Die betreffenden Schalter dafür sind gelb und den Rest haben wir dann durch probieren herausgefunden, da es ja auch bei jedem Modell anders geht.

Praktisch haben wir auch noch eine Stange von zwei Hütchen mit den Unterlenkern vom Schlepper aufgenommen und wieder abgelegt, um die Funktionsweise der Hydraulik kennenzulernen. Mit dem Stapler haben wir Paletten gestapelt und um die verschiedenen Lenkungsarten zu sehen sind wir mit dem Schlepper und dem Teleskoplader im Kreis gefahren. Die großen Maschinen zu fahren werde ich auf jeden Fall vermissen – so eine Chance zu bekommen ist unglaublich, vor allem da wir ja nicht nur einen Schlepper fahren durften sondern viele verschiedene in unterschiedlichen Größen.

Ab Mitte der Woche gings dann mehr um die Anwendung und den Pflanzenbau. Wir hatten unter anderem Unterrichtseinheiten zur Bodenbearbeitung, zur Sätechnik, zum Pflanzenschutz sowie zur organischen und mineralischen Düngung. Nachdem auf den Anbau eingegangen wurde haben wir auch noch die verschiedenen Mähwerke, die Körnerernte und -lagerung, die Futterernte und die Silagen-Herstellung besprochen. Auch in diesem Teil der Woche hatten wir viel Praxis und haben uns die jeweiligen Maschinen dazu angeschaut. Bodenbearbeitung haben wir auch selbst durchgeführt und den Grubber auf dem Übungsacker einsetzen dürfen.

Die Woche verging richtig schnell und ich habe viel mitgenommen. Durchaus sinnvoll, dass die beiden Kurse an den landwirtschaftlichen Lehranstalten Voraussetzung sind, um ins Praxissemester zu kommen. Diesen Einblick hinter die Kulissen eines Landwirtes kann mir niemand mehr nehmen. Als Landwirt braucht man auf jeden Fall einiges im Kopf – Wissen über die Tierhaltung und den Pflanzenbau, sowie technisches und physikalisches Verständnis, um die Funktionsweise der Maschinen zu verstehen.

Da soll noch jemand sagen, dass man für diesen Beruf nicht viel Wissen braucht – ein Fehler hat Einfluss auf die gesamte Ernte und damit auch auf die Versorgung der Tiere, wodurch wiederum die Fleischqualität beeinflusst wird.

Die Kurse sollten meinem Empfinden nach von allen, die in der Fleischverarbeitung arbeiten einmal gemacht werden, denn dadurch kann man die Zusammenhänge in der Produktionskette noch besser verstehen.

 

Agricultural machinery class

I have been at the agricultural school in Triesdorf last week to absolve an agricultural machinery class. It’s part of my studies to get to know more about the production of animal and plant-based foods. They teach us the theoretic know-how at university. We have to one-week classes at the agricultural school to see the practical implementation as well.

I had the animal husbandry class in February and last week the second class about agricultural machinery. You can read my post about the animal husbandry class here.

We had technic lessons at the beginning of the week – engine technology, operation of coupling and gear. Hydraulic systems and steering were part of the week too – so I know which setting I need for which work. It doesn’t only sound like a lot of technic, it was a lot of technic. I am not very into technic stuff, but it was in my opinion very important to get understanding of the function of the machinery. Since I have my driving licence it’s useful for driving a car too, because I have a little bit know-how now. I heard about WOLKE at driving school before, but I never knew how important

Water

Oil

(L) Air

(K) Fuel

Electricity

is (well it doesn’t work in English, because the first letters are different).

I knew diesel and gasoline engines exist, but I never knew the exact difference between them – which I know after this week. The technic part was very interesting, and I learned a lot, because they taught us everything and we had a practical part to try everything out after.

We had a theoretic class to PTO shafts and drive shaft. All buttons for these functions are coloured yellow. The teacher told us to get up on a tractor to turn the shafts on and off, just by try and error after theoretical class.

We had to grab a bar with the lower links of the tractor to see how the hydraulic system works. I drove a forklift as well, to stack pallets and I tried out the different steering systems by driving a circle with a tractor and telescopic handler. I am going to miss driving all these machines – it’s a chance I may never get again, especially to drive so many different tractors in various sizes.

From the middle of the week we had more lessons about application and plant production. The lessons were about tillage, seeding, fertilisation, spraying and landscape maintenance. We saw different harvesters after talking about plant production and got more teaching units about harvesting and storage grains, as well as to grass silage production. In this part we had practical lessons too and we got demonstrated all the machines. We were allowed to do the tillage with a cultivator at the field on our own.

This week passed very fast and I learned a lot. It is useful to make these two classes before having practical semester. Nobody can take me these insight behind the scenes of agriculture anymore. A farmer needs a large knowledge – know-how about animal husbandry and plant production, as well as technical and physical know-how to understand how the machinery works.

One fault has influence on the complete harvest and therefore on the feeding of the animals, which can affect the meat quality – think about that, the farmer needs wide knowledge.

Everybody who works with meat should take part at these classes in my view, because you can understand the connections in the production chain better.

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