Hab ich mich da wohl im Raum verirrt? Den weißen Kittel kennt man normalerweise nur vom Arbeiten in der Metzgerei. Verirrt habe ich mich da aber nicht, der weiße Kittel ist auch im Mikrobiologie Labor Vorschrift.
Der erste Versuch, bestand darin Desinfektionsmittel mit fluoreszierender Flüssigkeit auf den Händen zu verreiben. Das Ergebnis daraus kann man durchaus für die Praxis im Betrieb brauchen. Denn man sieht dann unter einer UV-Lampe wo man nicht richtig desinfiziert hat.
Des Weiteren haben wir einen Brillantschwarzreduktionstest durchgeführt. Das ist ein Schnelltest um Antibiotika oder andere Hemmstoffe, wie Seifen und Desinfektionsmittel in der Milch zu bestimmen.
Auf dem Foto pipettiere ich gerade eine Elektrolytlösung in Reagenzgläser, um dann eine Verdünnungsreihe zu erstellen. Die Petersilie habe ich in der Hand, weil davon die Gesamtkeimzahl, die Anzahl der Hefen und die Anzahl der Schimmelpilze ermittelt werden soll. Dafür braucht man die Verdünnungsreihe. Aus jedem Verdünnungsschritt wird dann eine definierte Menge auf einen Petrifilm gebracht. Auf diesem Wachsen nur Hefen und Schimmelpilze. Die Gesamtkeimzahl wird bestimmt, indem man eine andere Platte nutzt, auf der alle Keime wachsen. Nach einigen Tagen im warmen Brutschrank kann man dann die Platten auszählen und auf die Anzahl der Keime, Hefen und Schimmelpilze auf der Petersilie zurückrechnen.
Neben den erwähnten Versuchen haben wir noch viele weitere durchgeführt, die Bezug zum Lebensmittel haben. Am Schwierigsten es für mich Bakterien unter dem Mikroskop zu finden. Wenn man nicht weiß, wie das was man suchen soll aussieht, ist es absolut unmöglich etwas zu finden.
Da hat man auf jeden Fall gemerkt, dass das Praktikum im zweiten Semester, auf Grund von Covid-19 nicht stattgefunden hat. Dort wäre Mikroskopieren nämlich im Zentrum gestanden.
Ich bin froh, dass ich im Rahmen des Lebensmittelmanagement-Studiums an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf einmal gesehen habe wie die Arbeit im Labor abläuft. Auf Dauer wäre das aber nichts für mich. Da bleib ich lieber beim weißen Kittel in der Wurstküche!
Microbiology Practical course
Did I get lost and went to the wrong room? The white jacket you know usually as my work clothes at the butcher shop. To get dressed in a white jacket is a requirement, before you are allowed to go into the microbiology laboratory. I didn’t get lost, I just complied with the requirement.
The first test showed us, how effective we do hand disinfection. We got disinfectant mixed with fluorescent liquid to spread over our hands. Underneath a UV-lamp we saw the weak points of disinfection. The result is important for working at the butcher shop as well because you disinfect your hands several times a day.
Furthermore, we carried out a test to determine inhibiting substances like antibiotics, soap or disinfectant in milk.
I am preparing test tubes with an electrolyte solution at this photo. The next step is to create a dilution series. Therefore, I need parsley, because I have to determine total bacteria count, amount of yeast and amount of mould. The dilution series is necessary for this. A little amount of every dilution step gets on a Petrifilm. Only yeasts and moulds grow on this. For determining the total bacterial count agar plates are used. After a few days in warm climate, the colonies get counted. Recalculating is the last step, so you know the total bacteria count of parsley
Besides those tests, we did several others. All of them were in connection with groceries. Working with the microscope was very difficult for me. To find bacteria without knowing what you are looking for, is impossible.
Usually, we have a practical course in second semester, in which we get the skill in operating a microscope. Due to Covid-19 it didn’t take place.
I am glad, I had the chance to see how working at a laboratory is through my studies at university of Weihenstephan-Triesdorf. Being permanently at a laboratory would be nothing for me. I prefer wearing my white jacket at the butcher shop!