Niedersachsens beste Fleischerin kommt aus Franken

„Liebe Landessiegerin, wir gratulieren Ihnen herzlich im Namen des niedersächsischen Handwerks zu Ihrer Bestleistung“ lautet der erste Satz des Briefs vom Niedersächsischen Handwerkstag. Diesen habe ich gestern erhalten. Zur Ehrung geht es dann am 1. November nach Celle.

Meine Fleischer-Ausbildung in der Fleischerei Scheller habe ich im Rahmen eines dualen Lebensmittelmanagement-Studiums an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Standort Triesdorf absolviert. Der erste Teil der Ausbildung ist mit der bestandenen Gesellenprüfung jetzt abgeschlossen. Die Gesellenprüfung im Fleischerhandwerk besteht sowohl aus einem theoretischen als auch einem praktischen Teil.

In der Theorie wird fachliches Wissen, Betriebswirtschaft und Wirtschaft- und Sozialkunde geprüft. In der Praxis werden die Kompetenzen im Zerlegen, Präsentieren, und  Wurst herstellen bewertet. Dafür wurde das fachgerechte Auslösen, Teilen und Zuschneiden einer Pistole vom Rind bewertet. Um zu zeigen, das wir das Präsentieren der Produkte ebenfalls beherrschen, war eine Platte mit einem gefüllten Braten und Grillspießen zu fertigen. Für den Bereich der Wurstherstellung sollte eine Aufschnittwurst unserer Wahl produziert werden. Neben diesen verpflichtenden Qualifikationen bestand die Prüfung außerdem aus zwei Wahlqualifikationen. Ich habe mich für das Herstellen eines küchenfertigen Gerichts und das Herstellen einer regionalen Spezialität entschieden. Für meine regionale Spezialität, einer Pastete mit Rinderrouladen und Pistazien habe ich die beste Bewertung mit 100 von 100 Punkten erhalten.

Schon zu Beginn meiner Ausbildung war mein Ziel, eine gute Prüfung abzulegen. Doch dass es letztendlich der Beste Abschluss im Fleischerhandwerk in ganz Niedersachsen ist habe ich nicht erwartet. Ich war mir sicher, dass irgendjemand als Gesamtnote im Praktischen Teil besser war als ich mit 98 von 100 möglichen Punkten.

Umso mehr freue ich mich jetzt, dass ich als Fränkin es geschafft habe, die beste Fleischerin Niedersachsens zu werden.

Lower Saxony’s best butcher comes from Franconia

`Dear state winner, we are happy to congratulate to your best performance on behalf of the lower Saxonian chamber of crafts´, that`s the first sentence of a letter I got yesterday. The festival tribute is going to take place on first of November in Celle.

I absolved my butcher apprenticeship at the butcher shop Scheller in combination with food management studies at university of Weihenstephan-Triesdorf. The first part of my formation is over now. The exam to finish the apprenticeship to be a butcher consists of two parts. A theoretical and practical part.

In theory our professional knowhow, maths, economy, and social studies got examined. The practical part consisted of deboning and trimming a hind leg of beef with striploin, presenting a filled roast and skewers, and making sausages. Besides those two general parts we could choose two specific parts as well. My choice was to cook a complete dish and to produce a regional specialty. As a regional specialty I produced a paté with beef roulade and pistachios. For the result I got with 100 of 100 points the best evaluation in my practical exam.

At the beginning of my apprenticeship my goal was to achieve a good result. But I never thought my results will be the best in lower saxony. I was sure there is somebody in lower saxony with better results at the practical part.

I am happy, to be the best butcher of lower saxony.

2 Gedanken zu „Niedersachsens beste Fleischerin kommt aus Franken“

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