Rückblick: Erste Ausbildungswoche

Meine erste Woche in der Fleischerei Scheller nach dem Online-Semester ist jetzt auch schon wieder vorbei. Ich kann mich aber noch gut an meine allererste Woche erinnern – im August 2018 habe ich als Teil des dualen Studiums an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf meine Ausbildung zur Metzgerin in der Fleischerei Scheller begonnen.

Damit ich mir auch alles neue Merken kann habe ich mich jeden Nachmittag nach der Arbeit hingesetzt und aufgeschrieben was ich gelernt habe. Das war definitiv sinnvoll, denn ich kann jederzeit nachlesen, wenn ich mir unsicher bin – beziehungsweise habe ich mir angewöhnt alles durchzulesen, um alles aufzufrischen, bevor ich wieder anfange zu arbeiten nach Ende des Semesters.

Folgendes habe ich mir beispielsweise aufgeschrieben:

  • Aufgaben, die jeden Tag anfallen
  • die Programme bei der Räucheranlage
  • wie man die Füllmaschine oder den Fleischwolf zusammensetzt
  • welche Därme wofür verwendet werden
  • Rezepte
  • bei welcher Temperatur und wie lange man die einzelnen Würste brüht
  • einen Ablaufplan zum Schweine Zerlegen – mit Zeichnungen wo geschnitten werden muss, welches Fleischteil wie heißt, was wofür verwendet wird, …
  • die einzelnen Füllungen und Gewürze für die verschiedenen Braten
  • Zusammensetzung der verschiedenen Laken
  • was ich falsch gemacht habe und wie ich es das nächste Mal anders machen muss
  • und vieles mehr

Klar ist das Berichtsheft auch dazu da solche Sachen zu notieren, aber das ist nicht darauf ausgelegt die einzelnen Tätigkeiten in diesem Detail zu beschreiben – die Fragen sind festgelegt und diese gilt es zu beantworten, da bleibt wenig Spielraum für eigene Formulierungen. Kann sein, dass ich eine der wenigen bin, die das stört – aber für jemanden der viel Praktisches auch theoretisch in Form von Ablaufplänen ausarbeitet wäre die Art des Berichtsheftes, wie es beispielsweise die Köche haben besser. In meinem nächsten Beitrag werde ich darauf noch weiter eingehen, was ich damit meine.

Nach über einem Jahr in meinem Ausbildungsbetrieb mache ich nicht mehr so oft Notizen, aber hin und wieder schon, damit ich mich auch in eineinhalb Jahren noch daran erinnern kann, wenn meine Gesellenprüfung bevorsteht.

 

Review to my first week of my apprenticeship

My first week at the butcher shop Scheller after the online semester 2020 is over already. But I can still remember very well, my first week there – the beginning of my apprenticeship to be a butcher as part of my studies at university of Weihenstephan-Triesdorf was at 1st of August 2018.

To remember everything I learned, I wrote each day a diary about the tasks they thaught me. It is still very useful for me, ´cause I can reread my notes whenever I am unsure about something – and I read those notes every time before I start to work again after a semester of studying, just to brush up my skills.

I wrote down the following for example:

  • the tasks, which have to be done every day
  • the programmes for the cooking and smoking plant
  • how to assembly the filling machine and mincer
  • which sausage skins are needed for which kind of sausage
  • recipes
  • at which temperature and how long the different kinds of sausages have to be cooked
  • the different steps I have to do for disassembling a pig – with sketches at which I marked where I have to cut, how the different meat parts are named and for what they are used, …
  • the fillings and seasonings for the different roasts
  • the composition of the various brines
  • what I did wrong, and how I have to do it next time
  • and a lot more

Sure, that’s the reason why I have to write every week a report about my apprenticeship, but it’s impossible to write everything in detail down in this report booklet like I did – because there are written questions which I have to answer, so there is not much space for own notes.

It might be not many of the other apprentices share this opinion – but for someone who is working out every practical work theoretically it would be better to have a different report booklet, like the apprentices which want to be a chef have. I am going to describe in my next post what I mean with this.

I am working more than a year now at this butcher shop now, that’s why I don’t take notes every day anymore – only if something is new and very important to remember, for my exams in one and a half year.

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