Qualitätsmanagement Übung

Vorlesung muss nicht immer reiner Vortrag von den Dozenten sein, sondern kann auch interaktiver gestaltet sein. Zum Beispiel mit einer Übung, bei der man das gelernte Wissen anwenden muss.

Was haben aber jetzt Steckbausteine mit Qualitätsmanagement zu tun? Die Steckbausteine waren zu einem Muster-Produkt zusammengesteckt. Von dem Produkt sollten dann 30 Stück in fünf Minuten gefertigt werden, unter Einhaltung der Spezifikation. Kann doch gar nicht so schwer sein – falsch gedacht!

Die Bausteine richtig zusammenstecken, sodass die Abstände identisch sind und die geforderte Anzahl in der Zeit produziert wird geht nur mit entsprechender Organisation und Planung.

Wir haben als Gruppe ein „Unternehmen“ gebildet und uns mit den Herausforderungen beschäftigt und die auftretenden Probleme gelöst.

Wichtig war es dabei die Prozesse so zu gestalten, dass 100% Qualität geliefert wird. Das heißt alle Produkte sind richtig zusammengesteckt. Ziel war es, dass wir lernen wie wichtig interne Qualitätskontrollen sind, um 100% Qualität zu liefern. Außerdem sollten wir erkennen, dass es wichtig ist erst einen qualitätsfähigen Prozess zu haben bevor man die volle Menge liefert. Denn nur so können die Kosten für „Ausschuss-Produkte“, gering gehalten werden.

Bei solchen Übungen lernt man wesentlich mehr, als wenn man stiller Zuhörer in der Vorlesung ist. Man muss sich mit dem Thema beschäftigen und seine eigenen Ideen einbringen.

Lebensmittelmanagement“ – der Name meines Studiengangs sagt schon, dass es nicht nur um die Herstellung der Produkte geht, sondern auch eine Management-Komponente beinhaltet ist. Diese ist auch extrem wichtig, denn ohne richtiges Management funktioniert nichts.

Quality management exercise

Lectures don´t have to be only presentations of the professor, they can be more interactive as well. For example, by having an exercise in which you have to use your Know-How.

What do building blocks have to do with quality management? Those building blocks were assembled to a sample product. We had to produce in five minutes 30 pieces of this product according to the specification. That´s an easy task – wrong, it isn´t!

To have identical products and the number of products in the time limit is only possible due to having a plan, who is doing what.

We built a `company´ and had to solve the upcoming problems.

It was important to have a process which makes it possible to deliver 100% quality. Means all products had to be assembled right. The objective was for us to learn the importance of intern quality controls, to make it possible to deliver 100% quality. Furthermore, we should recognize that it is necessary to have a process which has quality capability before delivering the full amount. Only like this it is possible to reduce the costs for `rejected-products´.

You learn a lot more in such exercises than only by listening to the professor. You have to think about the theme and bring in your own ideas.

`Foodstuff management´ – is the name of my studies. It implements already that it consists not only of production of food but of management too. Management is extremely important, because without the right management nothing works like it should.

Referat Därme 2

In meinem vorletzten Beitrag, habe ich euch bereits von meinem Referat über „Därme“ erzählt. Begonnen habe ich mein Referat mit der Aussage: „Kunstdärme sind besser als Naturdärme – was meint ihr?“. Nachdem die anderen Studierenden mir ihre Meinung mitgeteilt hatten, habe ich meinen Vortrag begonnen und über die Eigenschaften von Natur- und Kunstdärme geredet. Sowohl zu den Natur- als auch zu den Kunstdärmen habe ich Anschauungsmaterial mitgebracht.

Die Aufbereitung von Naturdärmen habe ich anhand des Dünndarms vom Schwein erklärt – dazu habe ich folgendes mitgebracht:

  • Dünndarm natürlich
  • Dünndarm gewendet ->Sauflauen (für Leberwurst)
  • Schleim (mit Salz)
  • Fettschicht ->Bändel (für Fränkische Bratwurst)
  • Muskelschicht ->Schweinedarm (für Weißwurst)

Zur Veranschaulichung des Kunstdarms habe ich drei verschiedene Därme mitgebracht, die aus dem Ausgangsmaterial Cellulose hergestellt wurden. Mitgebracht habe ich Därme

  • für streichfähige Rohwurst
  • für schnittfeste Rohwurst
  • für Brühwurst

Diese haben unterschiedliche Eigenschaften, welche auf den Anwendungsbereich angepasst sind.

Zum direkten Vergleich in der Anwendung habe ich zwei Videos gezeigt. Bei einem wurden Schafsaitlinge (auf Pipes) gefüllt und bei dem anderen Eiweißsaitlinge. Dort gab es bereits einige Unterschiede vor allem in Bezug auf Automatisierung zu sehen. Meinem Dozenten hat vor allem gefallen, dass ich als Handwerkerin auch die automatisierten Prozesse gezeigt habe.

Doch gibt es auch Unterschiede in der Sensorik? Lassen sich Eiweißsaitlinge und Schafsaitlinge deutlich voneinander unterscheiden?

Dazu habe ich einen Dreieckstest vorbereitet:

  • Herstellung geräucherter Bratwurst im Saitling und Eiweißsaitling
  • in Scheiben schneiden und mit farblichen Spießen (rot, gelb, blau) Markieren
  • je 3 Spieße in eine Tüte mit einer Nummer beschriftet packen

Diese habe ich dann an die anderen Studierenden ausgeteilt. Den Test habe ich mit folgender Anweisung

Euch liegt ein Probensatz mit drei farblich codierten Proben vor. In dem Probensatz sind zwei Proben identisch und eine abweichend. Verkostet die Proben und ermittelt die abweichende. Rückverkosten ist erlaubt. Wenn ihr den Unterschied nicht sicher erkennt, müsst ihr raten.

begonnen.

Nachdem alle, die drei Proben verkostet haben, habe ich nach der abweichenden Probe gefragt. Das Ergebnis habe ich in einer Tabelle bei der jeweiligen Farbe notiert.

Die Auswertung des Tests erfolgte mithilfe einer Signifikanztabelle. 7 von 17 Studierenden haben die abweichende Probe richtig erkannt. Damit ist der Unterschied zwischen dem Eiweißsaitling und dem Schafsaitling nicht deutlich wahrnehmbar gewesen.

Ob dieses Ergebnis auch bei einer größeren Stichprobe und einer Durchführung des Tests unter standardisierten Bedingungen auch auftritt müsste man jetzt testen.

Mein Referat habe ich wieder mit meiner Einstiegsaussage: „Kunstdärme sind besser als Naturdärme“ abgerundet. Ansichtssache – je nachdem was produziert wird und wie standardisiert die Prozesse ablaufen müssen hat beides Vor- und Nachteile.

Die Bratwurst ohne Naturdarm kann und will ich mir aber auch gar nicht vorstellen.

Presentation about sausage casings 2

I was telling you about the presentation to `sausage casings´ in my penultimate post already. `Artificial casings are better than natural casings – what do you think?´ was the beginning of the presentation. I began my presentation, after the other students told me their opinion. I brought some casings to show them what I am talking about, because I was sure not all of the other students know which different casings exist.

How are natural casings processed? This I explained by showing a small intestine of pork – I separated the intestine and brought the following

  • small intestine, like it is inside of the pig
  • small intestine, turned around àfor filling liver sausage
  • slime (with salt)
  • fat layer àBändel: typical for filling Franconian Bratwurst
  • muscle layer àfor white sausages

There do not only exist different natural casings, but artificial casings too. To show the difference I brought three casings made of cellulose. I showed the other students casings for the following products

  • spreadable raw sausage
  • firm raw sausage
  • boiled sausage

Those casings have different characteristics.

I presented two videos so the others can see the difference in filling the casings. One video showed how sheep casings (on a pipe) get filled whereas the other video showed the filling of collagen casings. There were differences in particular on the amount of automatization. My professor liked those two videos, especially ´cause I showed them although it`s not butchers craft.

Are the natural and artificial casings different in sensory? Is it possible to distinguish collagen casings and sheep casings clearly?

I decided a triangle test to get an answer:

  • producing smoked Bratwurst in collagen and sheep casings
  • cutting the sausages and mark them with coloured (red, yellow, blue) skewers
  • putting 3 skewers in a package and writing a number on it

Those packages I gave to the other students and introduced the test with the following instruction:

In front of you are three samples. Marked with three different colours. Two of the samples are the same and one is different. Try the samples and identify the different sample. Trying twice is allows. If you can´t determine any difference, you will have to guess.

I asked everybody for the different sample and wrote the result on the chalk board. 7 of 17 students were able to select the different sample right. That´s not significant. Therefore, there is no clear difference.

If the result is the same by asking more people and performing the test standardised has to be tested now.

To finish my presentation, I asked again for the opinion of the other students to natural and artificial casings. Which ones are better? Depending on what you produce both have advantages and disadvantages.

But I can`t and don´t want to think about Bratwurst in a not natural casing.

Referat Därme 1

Über die verschiedenen Därme habe ich mir noch nie so viele Gedanken gemacht, wie bei der Vorbereitung meines Referats. Das Thema für mein Referat in der Vorlesung „Bioverfahrenstechnik“ an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf lautet „Därme“.

In meinem Referat werden folgende Themen behandelt:

  • Was sind Naturdärme?
  • Welche Hüllen werden für Fleischerzeugnisse verwendet?
  • Sind natürliche und künstliche Hüllen Lebensmittel?
  • Woraus besteht ein Naturdarm?
  • Wie werden Naturdärme gewonnen?
  • Was hat es mit den verschiedenen Farben, die die Därme kennzeichnen auf sich?
  • Welche Därme vom Schaf, Schwein, Rind werden verwendet? Was ist deren allgemeine Bezeichnung und die Fachbezeichnung? Welchen Darm verwendet man üblicherweise für welche Wurst?
  • Wie müssen Naturdärme gelagert werden und was gibt es vor und bei dem Füllen zu beachten?
  • Wieso wurden Kunstdärme entwickelt?
  • Welches Ziel verfolgen Kunstdärme?
  • Welche verschiedenen Arten von Kunstdärmen gibt es und welche Eigenschaften besitzen diese?
  • Wie werden Kunstdärme hergestellt?
  • Worin unterscheiden sich Natur- & Kunstdärme?
  • Erkennen die Studierenden den Unterschied zwischen Natur- & Kunstdarm?
  • Was sind Value Added Casings?

Natur- oder Kunstdarm – das ist hier die Frage. Kann im Dreieckstest eindeutig die abweichende Probe ermittelt werden oder sind die Unterschiede marginal? Welcher Darm ist beliebter? Ich bin gespannt welches Ergebnis am Ende ermittelt wird.

Welches Ergebnis vermutet ihr, dass der Test liefert?

Presentation about sausage casings 1

I have never thought so much about which different sausage casings exist like during the preparation of my presentation. The theme of my presentation in the class `Bioprocess Engineering´ at university of Weihenstephan-Triesdorf is `sausage casings´.

I am going to answer the following questions:

  • What are natural casings?
  • Which different casings are getting used for filling meat products?
  • Are natural and artificial casings groceries?
  • What do natural casings consist of?
  • How are natural casings processed?
  • Why are different colours used to label the casings?
  • Which intestines of sheep, pig, cattle are used? What`s their name in general and their technical term? Which casing is used for which sausage?
  • How are natural casings stored and what do we have to take care of before and during filling them?
  • Why were artificial casings developed?
  • What´s the aim of artificial casings?
  • Which different types of artificial casings exist and which characteristics do they have?
  • How are artificial casings produced?
  • What´s the difference between natural and artificial casings?
  • Do the other students recognize the difference between natural and artificial casing?
  • What are Value Added casings?

Natural or artificial casing – that`s the question. Can the different sample be determined clear in the triangle test or is the difference to little? Which casing is the favourite? I am curious of the result.

What do you think will the result be like?

Praktikum Lebensmitteltechnologie

Jetzt im sechsten Semester haben wir ein Praktikum in der Lebensmitteltechnologie. Am letzten Praktikumstag war die Brühwurstherstellung dran. Dabei haben wir ein Grundbrät hergestellt, welches wir mit verschiedenen Einlagen: Käse, Champignons und Paprika versetzt haben.

Für mich jetzt nicht viel neues, da ich ja durch meine Ausbildung weiß, wie man Brühwurst herstellt und auch selbst kuttern kann. Meine Kommilitonen haben jedoch zum größten Teil keine Ahnung, wie Brühwurst hergestellt wird. Ist schon was anderes, wenn man live sieht wie die Herstellung funktioniert statt ausschließlich Folien auswendig zulernen.

Die Erklärungen zum Herstellungsprozess waren hochinteressant. So ausführlich und in dieser Tiefe wurde mir die Brühwurstherstellung und worauf Brühwurstfehler zurückzuführen sind weder in der Berufsschule noch im Ausbildungsbetrieb erklärt.

Im Zuge des Herstellungsprozesses haben wir uns mit Folgenden Fragestellungen befasst:

  • Wieso wird das Magerfleisch vor dem Kuttern gewolft?
  • Was ist bei Bindungsproblemen zu tun?
  • Welche Tricks gibt es, damit sich die Einlagen optimal mit dem Brät verbinden?
  • Wieso wird Brühwurst im Idealfall bis maximal 12°C gekuttert?
  • Welche Vorteile haben Kutter?
  • Was ist das Halbfertigprodukt in der Brühwurstherstellung?
  • Welche Logik hat die Produktionsplanung?
  • Wie ist der Produktionsablauf zu bewerten?
  • Wie ist der Produktionsprozess zu bewerten?
  • Wie wird Brühwurst schnittfest?
  • Was ist die Hauptursache für Fettabsatz bei der Brühwurst?
  • Wie können Lufteinschlüsse vermieden werden?

Und könnt ihr alle Fragen beantworten?

Die Entscheidung die Ausbildung mit dem Studium zu vertiefen, lohnt sich auf jeden Fall.

Ich bin gespannt, wie die Technologie von Koch- und Rohwurst im Studium erklärt wird. Ich bin mir sicher, dass ich lerne, warum di Prozesse so ablaufen, wie sie ablaufen.

Food technology practical course

We are having a practical course in food technology in sixth semester now. We produced boiled sausage at our last practical day. Therefore, we made a basic sausage meat and added several ingredients: cheese, mushrooms and bell peppers.

It´s not that much new for me because I know how to produce sausage meat due to my apprenticeship. But most of my fellow students have never seen how boiled sausage is made. And it´s for sure something different if you have seen it, then only learning the script by heart.

The explanations of the production process was really interesting. I never got an explanation that deep at butcher school or at the company I am serving my apprenticeship.

We spoke about the following questions during the production process:

  • Why do we use ground lean meat for the production process?
  • What should we do if our ingredients (cheese, mushrooms, bell peppers) do not stick to the sausage meat?
  • Which tricks are there to achieve that our ingredients stick to the sausage meat?
  • Why is the limit temperature for our production process in the bowl cutter 12°C?
  • Which advantages do bowl cutters have?
  • What is our semi-finished product in the production process of boiled sausage?
  • Which logic does our production plan follow?
  • How do we evaluate the production process?
  • Why is boiled sausage firm?
  • What is the main reason for fat to separate from the sausage meat?
  • How can air holes be prevented?

Can you answer all questions?

My decision to expand my knowhow through studies was the right one. I am curious how the production of cooked and raw sausages will be explained in my food management studies. I am sure, that I am going to learn why a process is done like it is done.

Praktikumsberichte

Im fünften Semester des Studiengangs Lebensmittelmanagement an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf findet das Praxissemester statt. Vom 1. August 2021 bis 28. Februar 2022 absolviere ich dieses in der Fleischerei Scheller. Die Fleischerei Scheller steht durch das duale Verbundstudium bereits seit Ausbildungsbeginn als Praxisbetrieb fest. Schwerpunkt der Fleischerausbildung und des Praxissemesters sind die Zerlegung der Tierhälften und die Herstellung von Fleisch- und Wurstwaren.

Während des Praxissemesters muss ich wöchentliche Tätigkeitsberichte und Praktikumsberichte verfassen. Da ich ein duales Verbundstudium mache, sind die Tätigkeitsberichte bei mir das Berichtsheft der Fleischerausbildung. Die vier Praxisberichte sind zu den Themen Tierische Erzeugung, Anlagen- und Prozesstechnik, Qualitätssicherung und Ökonomie.

Durch das Schreiben der Praktikumsberichte befasst man sich genauer mit dem Unternehmen und den Prozessen dort.

Inhalte der Praktikumsberichte sind unter anderem:

  • Beschreibung des Betriebs
  • Anforderungen an Rohstoffe
  • Rohstoffbeschaffung- & Lagerung
  • Abfallwirtschaft und Schonung der Ressourcen
  • Verfahrens- und Verpackungstechniken
  • Aufbau und Arbeitsweise der Maschinen
  • Beschreibung der Prozessabläufe
  • betriebliche Qualitätssicherung
  • Hygienemanagement
  • Arbeits- und Umweltschutz
  • Human Resource Management
  • Darstellung des Geschäftsmodells: Aktivitäten, Ressourcen, Angebot, Partner, Kundensegmente- & beziehungen, Einnahmequellen, Kostenstrukturen
  • Auftragsabwicklung

Vorhin habe ich die Praktikumsberichte bei meinem Chef abgegeben. Bin ja mal gespannt was er dazu sagt. Die erste Reaktion war „ich wusste gar nicht, dass man über den Betrieb so viel schreiben kann“.

Practical reports

The fifth semester of my food management studies at university of Weihenstephan-Triesdorf is the practical semester. I absolve my practical semester the butcher shop Scheller from 1st of August 2021 to 28th of February 2022. I chose three years ago serve my apprenticeship at the butcher shop Scheller so I have to spend my practical semester there as well. Focus of my apprenticeship and my practical semester is disassembling meat and producing sausages.

I have to write weekly reports during my practical semester. Those are the same I have to write form a apprenticeship. The four practical reports have the themes animal production, systems engineering, quality assurance and economics.

Through writing those reports you pay attention on how processes are working at the company.

Content of the reports is:

  • description of the company
  • requirements for raw material quality
  • waste management and conservation of resources
  • process and packaging technology
  • construction and operation of machines
  • description of process sequences
  • quality assurance at the company
  • hygiene management
  • occupational safety and environment protection
  • Human Resource Management
  • presentation of the business model: activities, resources, proposition, partnerships, customer segments and relationships, revenue streams, cost structure
  • order processing

I handed my reports over to my boss this afternoon. I am curious what he says about them. The first reaction was `I didn’t know it’s possible to write so much about the company´.

Ist Anlagentechnik langweilig?

Momentan befinde ich mich im Praxissemester. In dieser Zeit muss ich vier Fachberichte schreiben. Einer davon hat das Thema Anlagen- und Prozesstechnik.

Beim Erstellen meiner Gliederung dachte ich, dass vor allem die Anlagentechnik ziemlich langweilig wird. Tja falsch gedacht! Irgendwie ist Anlagentechnik total spannend, jetzt weiß ich endlich mal was die Maschinen tun und welche Technik dahintersteckt.

Der Fleischwolf ist unverzichtbar für die Herstellung aller Produkte. Rohmaterial zum Herstellen von Brühwurst im Kutter wird mit Hilfe des Fleischwolfs vorzerkleinert, Hackfleisch wird hergestellt oder streichfähige und schnittfeste Rohwurst. Deshalb war das zusammenbauen auch das Erste, was ich zu Beginn meiner Ausbildung gelernt habe. Wenn ich die Anweisung bekomme den Fleischwolf im einfachen Satz zusammenzubauen, läuft in meinem Kopf immer ab „Schnecke, Vorschneider, Messer, Lochscheibe, Distanzring“.

Dass die Schnecke das Fleisch nach vorne fördert, das Messer schneidet und die Lochscheibe für die Größe des zerkleinerten Materials verantwortlich ist war mir klar. Aber wie genau das alles funktioniert ist mir erst beim Lesen von Fachbüchern für das Verfassen des Praxisberichts klar geworden.

Unter anderem folgende Fragen werden in meinem Fachbericht beantwortet:

  • Wieso wird das Gewinde der Schnecke zum Schneidsatz hin enger?
  • Womit kann die Erwärmung des Rohmaterials möglichst gering gehalten werden?
  • Welche Schutzvorrichtungen sind am Fleischwolf angebracht?
  • Wieviel Kilogramm Fleisch können pro Minute mit dem Fleischwolf in der Fleischerei Scheller zerkleinert werden?

Ziel der Fachberichte ist es, dass wir uns während des Praxissemester Fachwissen aneignen, denn die Fachberichte müssen quellenbelegt sein. Des Weiteren soll in den Fachberichten auch auf unseren Praxisbetrieb eingegangen werden und die dort vorhandene Ausstattung an Maschinen.

Die Fachberichte nehmen nach der Arbeit zwar sehr viel Zeit in Anspruch – aber ohne wüsste ich jetzt nicht welche Technik hinter den Maschinen steht und warum manche Arbeiten in der Fleischerei Scheller genau so erledigt werden und nicht anders. Die Berichte helfen nachzuvollziehen, was hinter den einzelnen Arbeitsschritten steckt.

Is systems engineering boring?

I am in practical semester at the moment. I have to write four experience reports during this time. One of them has the theme systems engineering.

At first, I wrote a planned arrangement of the report. There I thought systems engineering is going to be really boring. I was wrong! It turned out to be interesting. Now I know what the machines are doing, and which technique is behind.

The mincer is essential for producing all kinds of products. Raw material for producing boiled sausage in the bowl cutter get pre-cut, minced meat is produced with a mincer, or different types of raw sausages. Assembling the mincer was the first thing I learnt at the beginning of my apprenticeship. If I get the instruction now to assemble the mincer, the word order `snail wave, before cut knife, blade, perorated disc, distance ring´ happens in my head.

I knew the snail wave turns around and pushes the meat forward, the blade cuts and the size of the perforated disc is responsible for the size of the minced meat. But I didn’t know how exactly this process works until reading specialist books and writing my experience report.

My report answers inter alia the following questions:

  • Why is the tread of the snail wave getting tighter?
  • How can the warming of the raw material be minimised?
  • Which protective devices has the mincer?
  • How many kilograms of meat can be minced with the mincer of the butcher shop Scheller per minute?

Aim of the experience reports to gain know-how, because they have to refer to references. The reports shall be about the company we are working at, therefore we are forced to think about the procedures.

Even though the experience reports take a lot of time after work, I am glad I have to write them – otherwise I wouldn’t know which technique is behind the machines and why the procedures at the butcher shop Scheller are like this, and not different. The reports help to comprehend all work steps.

Referat

Durch das Online-Studium ist es sogar während des Praxissemesters möglich, Vorlesungen zu besuchen.

Letztes Semester habe ich an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf begonnen Spanisch zu lernen. Anfangs hatte ich Bedenken, dass Sprachen lernen im Online-Semester nicht funktioniert, weil die Kommunikation fehlt. Völlig umsonst!

Die Spanisch-Stunden waren am lehrreichsten von allen. Im Gegensatz zu den anderen Vorlesungen wurde man aufgerufen, um Texte vorzulesen oder kurze Dialoge zu führen. Die meisten Teilnehmer an der Vorlesung hatten sogar die Kamera an.

Das kommt sonst in Online-Vorlesungen eher selten vor. Schwarze Kacheln mit dem Namen sind da der Standard.

Ich habe mir bereits letztes Semester gewünscht, dass Sprachkurse weiterhin online stattfinden. Mein Wunsch ging in Erfüllung.

Referate dienen in Sprachkursen dazu, um die Grammatik, das Vokabular und die Aussprache zu prüfen. In meinem Referat sollte ich meine Kindheit mit meinem jetzigen Leben vergleichen, deswegen ist hinter mir ein Kinderfoto und ein aktuelles Foto zu sehen. Mein Dozent testet damit, wie sicher ich die Vergangenheitsform und das Präsens beherrsche.

Auf dem Bild seht ihr wie Referate im Online-Studium ablaufen. Mit dem Beamer die PowerPoint auf die Leinwand werfen oder ein Plakat gestalten. Sich dann davorstellen oder setzen und das Referat aufnehmen. Die Aufnahme wird dann an die Dozenten geschickt, damit diese das Referat bewerten können.

Ein Glück, dass das Bratwursthotel so gut ausgestattet ist. So kann ich mir den Aufwand sparen ein Plakat zu gestalten.

Presentation

Due to Online-Studies it is possible to take part at lectures during practical semester as well.

I began to take Spanish classes at university of Weihenstephan-Triesdorf last semester. In the beginning, I thought taking language classes online is not working well, because the communication is missing. My doubts were without any reason!

Spanish lessons were the best lectures of all. We were encouraged to read text passages aloud or having short dialogues. Even almost every participant turned the camera on.

That`s rare in other lectures. Seeing black squares with the name written on them is more likely.

In the end of last semester, I wished for language lectures to be online next semester as well. My wish came true.

I have to give presentations in language classes, so my lecturer can check my grammar, my vocabulary and my pronunciation. I had the task to compare my childhood with my live now, because of that you can see a picture of me as a child and an actual picture. The aim of my lecturer is to check how confident I use past and present.

At the picture you can see, how presentations take part during Online-Studies. You use a projector to project the PowerPoint onto the canvas or you create a poster. After you take place in front and film your presentation. Now, you send the record to the lecturer, so he can value it.

Gratefully the Bratwursthotel has a projector and canvas. It safes me time, because I don’t have to create a poster.

Wo ist das für’s Fleischerhandwerk?

Ab Oktober 2022 gibt es den Studiengang „B. A. Business Management“ mit dem Schwerpunkt „Bäckereimanagement“. Der Studiengang ist darauf ausgelegt, dass Bäckermeister diesen berufsbegleitend studieren können. Vorlesungen werden nur an einem Tag pro Woche nachmittags stattfinden und jedes Semester wird es 2 Wochen Präsenzstudium geben. Die Präsenzphasen finden am Campus der Hochschule Mannheim statt oder an der Bundesakademie des Bäckerhandwerks in Weinheim.

Gelehrt wird unter anderem Betriebswirtschaftslehre, Marketing, Mitarbeiterführung, Prozessmanagement und Unternehmensführung.

Das sind alles Inhalte, die mein Studiengang „Lebensmittelmanagement“ an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf auch lehrt. Entweder sind diese direkt im Studienplan enthalten oder man kann sich als Wahlpflichtmodul dazu entscheiden.

Wo ist dann der Unterschied?

Der Studiengang „B. A. Business Management – Schwerpunkt Bäckereimanagement“ bezieht sich durch die Vorlesung „Bäckereimanagement“ direkt auf das Bäckerhandwerk. Wohingegen sich mein Studiengang mit dem Schwerpunkt „Lebensmittel tierischen Ursprungs“ auf die Milch- und Fleischverarbeitung bezieht. Des Weiteren ist er eher auf die Arbeit in der Lebensmittelindustrie ausgerichtet.

Wo bleibt der Studiengang Fleischereimanagement? Ein Studiengang, der den Fokus auf das FleischerHANDwerk legt und das notwendige Wissen in Betriebswirtschaft, Produktentwicklung, Marketing und Unternehmensführung und -organisation liefert. Die praktischen Lehrinhalte werden von Fachkräften aus der Praxis vermittelt.

Das wäre durchaus interessant. Für mich ist es leider zu spät.

Ich bin mir aber sicher, dass ein berufsbegleitender Studiengang im Fleischerhandwerk für viele attraktiv ist.

Where is that for the artisan butchery?

From October 2022 it is going to be possible to study `B. A. Business management´ with focus on `bakery management´. This focus is developed for master bakers. They can study as part-time enrolled students. Lectures are going to be on one afternoon every week. In addition, there are going to be two weeks of attendance seminars every semester. Those attendance seminars are going to take place at the university campus in Mannheim or at the baker academy in Weinheim.

There are going to be lectures about business administration, marketing, employee management, process management and leadership.

I get lectures to those contents in my `food management´ studies at university of Weihenstephan-Triesdorf as well. Either they are written down in my study plan or I can choose them as elective subject.

But where is the difference then?

`B. A. Business Management – focus bakery management´ is directly related to bakery trade. Whereas my course of study with focus on `production of food of animal origin´ has it’s focus on milk- and meat processing. Furthermore, it is designed for working in the food industry.

Where is the study course butchery management? A study course with focus on ARTISAN butcher’s trade, which gives background about business administration, product development, marketing, leadership, and company organization. Practical know how will be provided of specialists.

It would be interesting. Unfortunately, it is too late for me.

But I am sure, a part-time study course would be interesting for people working in the artisan butcher’s trade.

Mikrobiologie Praktikum

Hab ich mich da wohl im Raum verirrt? Den weißen Kittel kennt man normalerweise nur vom Arbeiten in der Metzgerei. Verirrt habe ich mich da aber nicht, der weiße Kittel ist auch im Mikrobiologie Labor Vorschrift.

Der erste Versuch, bestand darin Desinfektionsmittel mit fluoreszierender Flüssigkeit auf den Händen zu verreiben. Das Ergebnis daraus kann man durchaus für die Praxis im Betrieb brauchen. Denn man sieht dann unter einer UV-Lampe wo man nicht richtig desinfiziert hat.

Des Weiteren haben wir einen Brillantschwarzreduktionstest durchgeführt. Das ist ein Schnelltest um Antibiotika oder andere Hemmstoffe, wie Seifen und Desinfektionsmittel in der Milch zu bestimmen.

Auf dem Foto pipettiere ich gerade eine Elektrolytlösung in Reagenzgläser, um dann eine Verdünnungsreihe zu erstellen. Die Petersilie habe ich in der Hand, weil davon die Gesamtkeimzahl, die Anzahl der Hefen und die Anzahl der Schimmelpilze ermittelt werden soll. Dafür braucht man die Verdünnungsreihe. Aus jedem Verdünnungsschritt wird dann eine definierte Menge auf einen Petrifilm gebracht. Auf diesem Wachsen nur Hefen und Schimmelpilze. Die Gesamtkeimzahl wird bestimmt, indem man eine andere Platte nutzt, auf der alle Keime wachsen. Nach einigen Tagen im warmen Brutschrank kann man dann die Platten auszählen und auf die Anzahl der Keime, Hefen und Schimmelpilze auf der Petersilie zurückrechnen.

Neben den erwähnten Versuchen haben wir noch viele weitere durchgeführt, die Bezug zum Lebensmittel haben. Am Schwierigsten es für mich Bakterien unter dem Mikroskop zu finden. Wenn man nicht weiß, wie das was man suchen soll aussieht, ist es absolut unmöglich etwas zu finden.

Da hat man auf jeden Fall gemerkt, dass das Praktikum im zweiten Semester, auf Grund von Covid-19 nicht stattgefunden hat. Dort wäre Mikroskopieren nämlich im Zentrum gestanden.

Ich bin froh, dass ich im Rahmen des Lebensmittelmanagement-Studiums an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf einmal gesehen habe wie die Arbeit im Labor abläuft. Auf Dauer wäre das aber nichts für mich. Da bleib ich lieber beim weißen Kittel in der Wurstküche!

Microbiology Practical course

Did I get lost and went to the wrong room? The white jacket you know usually as my work clothes at the butcher shop. To get dressed in a white jacket is a requirement, before you are allowed to go into the microbiology laboratory. I didn’t get lost, I just complied with the requirement.

The first test showed us, how effective we do hand disinfection. We got disinfectant mixed with fluorescent liquid to spread over our hands. Underneath a UV-lamp we saw the weak points of disinfection. The result is important for working at the butcher shop as well because you disinfect your hands several times a day.

Furthermore, we carried out a test to determine inhibiting substances like antibiotics, soap or disinfectant in milk.

I am preparing test tubes with an electrolyte solution at this photo. The next step is to create a dilution series. Therefore, I need parsley, because I have to determine total bacteria count, amount of yeast and amount of mould. The dilution series is necessary for this. A little amount of every dilution step gets on a Petrifilm. Only yeasts and moulds grow on this. For determining the total bacterial count agar plates are used. After a few days in warm climate, the colonies get counted. Recalculating is the last step, so you know the total bacteria count of parsley

Besides those tests, we did several others. All of them were in connection with groceries. Working with the microscope was very difficult for me. To find bacteria without knowing what you are looking for, is impossible.

Usually, we have a practical course in second semester, in which we get the skill in operating a microscope. Due to Covid-19 it didn’t take place.

I am glad, I had the chance to see how working at a laboratory is through my studies at university of Weihenstephan-Triesdorf. Being permanently at a laboratory would be nothing for me. I prefer wearing my white jacket at the butcher shop!

Fremdsprachen sind wichtig!

Heute habe ich mich mit dem beschäftigt, das auf dem Bild fehlt. Was fehlt?

In der Schule habe ich Sprachen lernen total gehasst. Ich war der Meinung, dass es sinnlos ist viele Sprachen zu lernen – braucht man sowieso nur um in den Urlaub zu fahren.

Bereits bei meinen Aufenthalten in Betrieben in den USA, Rumänien, Irland und in der französischsprachigen Schweiz, habe ich bereut, dass mein Wortschatz nicht größer ist. Mein Wortschatz in Englisch und Französisch hat sich über die Zeit dann erheblich erweitert. Es wäre aber schön gewesen, bereits zu Beginn meiner Aufenthalte mehr Reden und Verstehen zu können. Durch Training lernt man aber halt immer noch am Besten. Leider habe ich viele französische Wörter auch wieder vergessen, da ich die Sprache nicht häufig nutze.

Damit es nicht nur bei Englisch und Französisch bleibt, habe ich auch vor zwei Monaten einen Spanisch-Sprachkurs an der Hochschule angefangen. Heute Vormittag hatte ich die Erste Prüfung dafür und am Montag geht der Unterricht weiter.

Wofür braucht man die Sprachen überhaupt?! Als Metzger reicht es doch, wenn man Auslösen, Fleisch zuschneiden, Wurst machen, Bestellungen herrichten und alle weiteren Aufgaben, die anfallen erledigen kann.

Da fängt’s aber schon an, ist euch schonmal aufgefallen das es für die Fleischteile oder „Cuts“ wie man so schön sagt Bezeichnungen in allen möglichen Sprachen gibt.

In Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und vielen weiteren Sprachen. Short Ribs, Flat iron, Bavette, Entrecôte, Tri Tip, Pluma, Picanha alles Begriffe die man im Alltag in einer Metzgerei immer wieder hört.

Viele dieser Bezeichnungen zu kennen, schadet nicht. Woher weiß man sonst, dass „flaches Filet“, „Petite Tender“ und „Teres Major“ das gleiche Fleischteil meinen.

Auch Kunden im Laden oder Hotelgäste freuen sich, wenn man einfache Konversationen in ihrer Muttersprache mit ihnen führen kann. Der Wortschatz muss ja nicht groß sein, mit Hallo, Tschüss, Bitte, Danke und den Zahlen ist schon viel getan.

Um Englisch kommt man sowieso nicht herum. Doch auch andere Sprachen zu können hilft manchmal. Früher oder später wird man mit einer Fremdsprache konfrontiert, ganz egal in welchen Beruf man arbeitet.

Euch dann viel Spaß beim Sprachen lernen 😊

Tschüss, Bye, Au revoir, Adiós,

Eure #Wurstjuly

Foreign languages are important!

I spent my time today with the thing that is missing at this picture. What`s missing?

I hated language lessons at school, they were the worst for me. Because I thought it doesn’t make sense to learn a language I will never need again – only in vacations.

During my time in the US, Rumania, Ireland and the French speaking part of Switzerland I regretted that. I didn`t know much vocabulary, because I never learnt vocabulary at school. My vocabulary in English and French got better every day during my year abroad. But I wish I had known more words right from the beginning. I could have talked and understood more. The best way to train a language is by speaking with native speakers. Unfortunately I forgot lots of words in French again, because I don`t speak it frequently.

Nevertheless, I began a Spanish course at university two months ago. I took my first exam today in the morning and the class continues on Monday.

What for do I need languages anyways?! Isn`t it enough as a butcher, to know how to bone and trim meat, make sausages, prepare orders and doing all incurring tasks at a butcher shop.

There it begins, did you ever notice the meat cuts have different names in various languages. In German, English, French, Italian, Spanish and other languages. In daily life at a butcher shop, you hear for example Short Ribs, Flat iron, Bavette, Entrecôte, Tri Tip, Pluma and Picanha.

To know the names of meat cuts in different languages is very important. So you know that `flaches Filet´, `Petite Tender´ and `Teres major´ ist the same meat cut.

Customers at the shop or hotel guests are happy as well if you are able to have a short conversation with them in their native language. For this it doesn’t need a large vocabulary, hello, bye, please, thank you and the numbers is enough.

English you need anyways, But other languages can help sometimes a lot too. Sooner or later, you are confronted with a foreign language, doesn’t matter what is your job.

Have fun learning languages 😊

Tschüss, Bye, Au revoir, Adiós

Yours #Wurstjuly