Bratwurstflammkuchen

Teig:

205g Mehl

120g Wasser

10g frische Hefe

1 Prise Zucker

1 Tl Salz

1,5 Eßl Olivenöl

 

Belag:

1 Becher Crème Fraîche

2 Frühlingszwiebeln

3 luftgetrocknete Bratwürste

4 Zwiebeln

Salz

Pfeffer

 

Zubereitung:

  1. Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde in der Mitte formen
  2. Hefe, Zucker, lauwarmes Wasser in die Mulde geben und verrühren
  3. Salz an den Rand der Mulde streuen
  4. Teig kneten und erst kurz vor Ende das Olivenöl zugeben
  5. Teig zu einer Kugel formen und abgedeckt circa 20 Minuten gehen lassen
  6. luftgetrocknete Bratwürste und Zwiebeln in kleine Würfel schneiden, Frühlingszwiebel in Ringe schneiden
  7. Teig so dünn wie möglich ausrollen, kleine Kreise ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen (wer Hunger hat, der kann auch auf’s Kreise ausstechen verzichten und einen großen Flammkuchen backen)
  8. Teig mit Crème Fraîche bestreichen und leicht mit Pfeffer, Salz würzen
  9. Frühlingszwiebeln, luftgetrocknete Bratwürste und Zwiebeln auf die Teigfladen geben
  10. 10-15 Minuten bei 240°C Ober-/Unterhitze backen
  11. Servieren
  12. Genießen

 

Bratwurst tarte flambée

Dough:

205g flour

120g water

10g yeast

1 pinch of sugar

1 tsp salt

1,5 tbsp olive oil

 

Topping:

1 cup of crème fraîche

2 spring onions

3 dry aged Bratwürste

4 onions

Salt

Pepper

 

Preparation:

  1. Sieve the flour
  2. Add yeast, lukewarm water, sugar and salt
  3. Knead the dough and add the olive oil in the end
  4. Shape dough into a ball, cover it and let it rest for 20 minutes
  5. cut dry aged Bratwürste in onion into small cubes and spring onions in rings
  6. Roll out the dough very thin, cut out circles and place them on a baking tray lined with baking paper (you can make one big tarte flambée as well, if you are very hungry)
  7. Spread crème fraîche over the dough circles and season them with a little bit pepper and salt
  8. Spread spring onions, dry aged Bratwurst and onions on top of the dough
  9. Bake for 10-15 minutes at 240°C top/bottom heat
  10. Enjoy

 

 

Landmaschinenkurs

Diese Woche war ich an der Landmaschinenschule in Triesdorf, um einen Landmaschinenkurs zu absolvieren. In meinem Lebensmittelmanagement-Studium werden mir auch die Grundlagen vermittelt zur Erzeugung von Lebensmitteln tierischer und pflanzlicher Herkunft. Damit ich neben der Theorie auch einen Einblick in die Praxis bekomme haben wir Studenten zwei einwöchige Lehrgänge an den landwirtschaftlichen Lehranstalten in Triesdorf. Den Tierhaltungskurs habe ich bereits im Februar gemacht und diese Woche war jetzt der zweite Kurs, der Landmaschinenkurs dran. Wer meinen Bericht über den Tierhaltungskurs nachlesen möchte kann das gerne hier tun.

Begonnen hat die Woche mit den Technikeinheiten – von Motorentechnik, über die Funktionsweise der Kupplung, bis hin zum Getriebe war alles dabei. Doch auch mit der Hydraulik und der Lenkung haben wir uns beschäftigt – man muss ja schließlich wissen mit welcher Einstellung man was bewirkt. Es hört sich nicht nur nach viel Technik an, sondern das war es auch. Meiner Meinung nach war die ganze Technik aber für das Verständnis total wichtig, so kann man jetzt auch einiges nachvollziehen. Vor allem, da dieses Wissen auch als Autofahrer durchaus wichtig ist. WOLKE habe ich in der Fahrschule zwar auch schon einmal gehört, aber erst jetzt im Kurs wurde mir bewusst wie wichtig

Wasser

Oel

Luft

Kraftstoff

Elektrik

sind.

Dass es Diesel- und Ottomotoren gibt war mir auch bekannt, den genauen Unterschied weiß ich aber erst jetzt. Der Technik-Teil war auf jeden Fall sehr interessant und da wir auch alles was wir besprochen haben gleich an den Geräten gezeigt bekommen haben, beziehungsweise ausprobieren durften ist auch einiges davon im Kopf geblieben.

Den ersten Teil der Stunde hatten wir immer erst eine Theorie-Einheit und danach gabs gleich Anwendung.

Nach der Theorie über die Zapf- und Gelenkwelle durften wir direkt auf die Schlepper und ausprobieren, wie man diese ein- und ausschaltet. Die betreffenden Schalter dafür sind gelb und den Rest haben wir dann durch probieren herausgefunden, da es ja auch bei jedem Modell anders geht.

Praktisch haben wir auch noch eine Stange von zwei Hütchen mit den Unterlenkern vom Schlepper aufgenommen und wieder abgelegt, um die Funktionsweise der Hydraulik kennenzulernen. Mit dem Stapler haben wir Paletten gestapelt und um die verschiedenen Lenkungsarten zu sehen sind wir mit dem Schlepper und dem Teleskoplader im Kreis gefahren. Die großen Maschinen zu fahren werde ich auf jeden Fall vermissen – so eine Chance zu bekommen ist unglaublich, vor allem da wir ja nicht nur einen Schlepper fahren durften sondern viele verschiedene in unterschiedlichen Größen.

Ab Mitte der Woche gings dann mehr um die Anwendung und den Pflanzenbau. Wir hatten unter anderem Unterrichtseinheiten zur Bodenbearbeitung, zur Sätechnik, zum Pflanzenschutz sowie zur organischen und mineralischen Düngung. Nachdem auf den Anbau eingegangen wurde haben wir auch noch die verschiedenen Mähwerke, die Körnerernte und -lagerung, die Futterernte und die Silagen-Herstellung besprochen. Auch in diesem Teil der Woche hatten wir viel Praxis und haben uns die jeweiligen Maschinen dazu angeschaut. Bodenbearbeitung haben wir auch selbst durchgeführt und den Grubber auf dem Übungsacker einsetzen dürfen.

Die Woche verging richtig schnell und ich habe viel mitgenommen. Durchaus sinnvoll, dass die beiden Kurse an den landwirtschaftlichen Lehranstalten Voraussetzung sind, um ins Praxissemester zu kommen. Diesen Einblick hinter die Kulissen eines Landwirtes kann mir niemand mehr nehmen. Als Landwirt braucht man auf jeden Fall einiges im Kopf – Wissen über die Tierhaltung und den Pflanzenbau, sowie technisches und physikalisches Verständnis, um die Funktionsweise der Maschinen zu verstehen.

Da soll noch jemand sagen, dass man für diesen Beruf nicht viel Wissen braucht – ein Fehler hat Einfluss auf die gesamte Ernte und damit auch auf die Versorgung der Tiere, wodurch wiederum die Fleischqualität beeinflusst wird.

Die Kurse sollten meinem Empfinden nach von allen, die in der Fleischverarbeitung arbeiten einmal gemacht werden, denn dadurch kann man die Zusammenhänge in der Produktionskette noch besser verstehen.

 

Agricultural machinery class

I have been at the agricultural school in Triesdorf last week to absolve an agricultural machinery class. It’s part of my studies to get to know more about the production of animal and plant-based foods. They teach us the theoretic know-how at university. We have to one-week classes at the agricultural school to see the practical implementation as well.

I had the animal husbandry class in February and last week the second class about agricultural machinery. You can read my post about the animal husbandry class here.

We had technic lessons at the beginning of the week – engine technology, operation of coupling and gear. Hydraulic systems and steering were part of the week too – so I know which setting I need for which work. It doesn’t only sound like a lot of technic, it was a lot of technic. I am not very into technic stuff, but it was in my opinion very important to get understanding of the function of the machinery. Since I have my driving licence it’s useful for driving a car too, because I have a little bit know-how now. I heard about WOLKE at driving school before, but I never knew how important

Water

Oil

(L) Air

(K) Fuel

Electricity

is (well it doesn’t work in English, because the first letters are different).

I knew diesel and gasoline engines exist, but I never knew the exact difference between them – which I know after this week. The technic part was very interesting, and I learned a lot, because they taught us everything and we had a practical part to try everything out after.

We had a theoretic class to PTO shafts and drive shaft. All buttons for these functions are coloured yellow. The teacher told us to get up on a tractor to turn the shafts on and off, just by try and error after theoretical class.

We had to grab a bar with the lower links of the tractor to see how the hydraulic system works. I drove a forklift as well, to stack pallets and I tried out the different steering systems by driving a circle with a tractor and telescopic handler. I am going to miss driving all these machines – it’s a chance I may never get again, especially to drive so many different tractors in various sizes.

From the middle of the week we had more lessons about application and plant production. The lessons were about tillage, seeding, fertilisation, spraying and landscape maintenance. We saw different harvesters after talking about plant production and got more teaching units about harvesting and storage grains, as well as to grass silage production. In this part we had practical lessons too and we got demonstrated all the machines. We were allowed to do the tillage with a cultivator at the field on our own.

This week passed very fast and I learned a lot. It is useful to make these two classes before having practical semester. Nobody can take me these insight behind the scenes of agriculture anymore. A farmer needs a large knowledge – know-how about animal husbandry and plant production, as well as technical and physical know-how to understand how the machinery works.

One fault has influence on the complete harvest and therefore on the feeding of the animals, which can affect the meat quality – think about that, the farmer needs wide knowledge.

Everybody who works with meat should take part at these classes in my view, because you can understand the connections in the production chain better.

Fernsehdreh in Münster

Von Hannover nach Münster ist’ ja gar nicht mehr weit – dachte ich zumindest immer, bevor ich Freitag dorthin gefahren bin.

Im HBZ in Münster wurde gestern ein Film für das Wissenschaftsmagazin Quarks des WDR gedreht zum Thema „Jetzt geht’s um die Wurst“. Zwei Mitglieder der Nationalmannschaft des Fleischerhandwerks waren dabei die Hauptakteure und ein anderer Azubi und ich standen ihnen zur Seite.

Der Redakteur hat sich zum Ziel gesetzt in seinem Beitrag handwerklich hergestellte Wurst mit Industrieware zu vergleichen. Dabei wurden unter anderem die Unterschiede in der Materialauswahl, Gewürz/ Aromenauswahl, Zusatzstoffauswahl und Eismenge herausgearbeitet.

Die erste Challenge war es eine handwerkliche Wurst herstellen. Dafür hat je ein Nationalmannschaftsmitglied mit einem Azubi eine Brühwurst hergestellt, die dann der Fachjury zur Verkostung und Beurteilung vorgelegt wurde.

Im zweiten Teil der Challenge haben wir alle zu viert aus den uns vorgelegten Zutaten die Industrieware produziert. Für uns als Handwerker war das komplettes Neuland, weshalb wir vorher ein Briefing dafür erhalten haben. Auch diese wurde dann wieder zur Beurteilung der Jury vorgelegt.

Bereits das Herstellungsverfahren und auch die Konsistenz des Bräts der Low-Budget-Wurst waren anders – aber wie sind die Unterschiede bei der Verkostung: merkt man den Unterschied überhaupt? Um das herauszufinden, schaut Ihr euch die Sendung am Besten im WDR an – den Sendetermin erfahrt ihr von mir dann hier auf meinem Blog und auf Facebook.

Für mich persönlich war das gestern ein sehr lehrreicher Tag, denn wann bekommt man schonmal Einblicke in die Produktion von Low-Budget-Wurst. Aber auch über die Herstellung der Handwerks-Wurst konnte ich von den beiden Kollegen aus der Nationalmannschaft noch einiges lernen – freue mich, dass ich euch kennenlernen durfte.

Alles in allem war der Tag gestern zwar etwas anstrengend, dadurch dass viele Szenen mehrfach gedreht wurden, aber es hat sich definitiv gelohnt.

 

 

TV production in Münster

I thought always it’s not that far from Hannover to Münster – but since Friday I know that’s wrong.

I have been to Münster yesterday for a TV production about sausage for a scientific magazine called Quarks at the channel of the WDR. Two members of the national team for butchers were the main actors and an other apprentice and I assisted them.

The goal of the editor was to compare traditional produced sausage with industrial sausage. To show the differences in material, spice/ aroma, food additives and amount of ice.

The first Challenge was to produce a traditional sausage. Every national team member produced together with an apprentice a boiled sausage. The two different results were examined through a jury.

The second challenge we got was to produce a Low-Budget-Sausage. We performed this challenge all together because it’s not part of our profession and we never did this before. We got all ingredients and produced this sausage and presented it in front of the jury.

There were already differences in the production process and the consistence of the sausage meat – but how big are the differences in taste, do you realize them? Have a look at this film to find out – I am going to tell you the date as soon as I know, here on my blog and on Facebook.

For me personally it was a really educational day, because when do you have the chance to get to know how to make Low-Budget-Sausage – have never seen this before. But I learned a lot about producing traditional sausage too, the team members ot the national team showed and told me a lot – I am happy to know you.

The day yesterday was a little bit exhausting, because we had to replay some scenes several times, but it was worth it.

Petition: Fleischerhandwerk

Auch ich habe die Petition: „Region Stärken – Benachteiligungen für das Fleischerhandwerk beseitigen“ der Nationalmannschaft des Fleischerhandwerks unterschrieben.

Ich stehe für das Handwerk, doch dieses zieht leider gegenüber den Industriebetrieben oft den Kürzeren.

In der Bürokratie müssen hohe Anforderungen erfüllt werden. In Industriebetrieben gibt es dafür extra Angestellte, die sich nur darum kümmern, wohingegen der Mehraufwand durch neue Auflagen in Kleinbetrieben meist ausschließlich an den Chef’s hängen bleibt.

Auch um die Ansprüche zu Erfüllen, die ein neues Kassensystem haben muss sind für die Handwerksbetriebe in Relation zu den Industriebetrieben höhere Investitionen fällig, und das obwohl die alten Kassen noch voll funktionsfähig sind.

Unfair oder?! Wir wollen doch alle, dass unser seit Generationen geführter Metzger im Ort noch viele weitere Generationen existiert. Doch um die Existenz zu sichern gibt es neben der Nachfolge ein weiteres Problem: die vielen Gesetze und Vorschriften, die von Handwerk und Industriebetrieben gleichermaßen erfüllt werden müssen – und das trotz der großen Unterschiede in der Betriebsgröße und -organisation.

Ich habe mich bewusst dafür entschieden meine Lehre in einem kleinen Handwerksbetrieb: Fleischerei Scheller (Hannover) zu absolvieren, um dort das Handwerk von der Pieke auf zu erlernen. Zum einen hat man dort vielfältige Aufgaben und ist nicht über einen längeren Zeitraum in einer Abteilung zuständig, zum anderen kennt dort der Chef noch seine Mitarbeiter persönlich. Des Weiteren wird auf qualitativ hochwertiges Fleisch geachtet und in einem Kleinbetrieb können auch die Extrawünsche der Kunden einfacher erfüllt werden – beispielsweise was die Steakdicke betrifft.

Bereits in meinem Umfeld – sei es Freundeskreis oder Uni fällt mir auf, dass einerseits Regionalität sehr wichtig ist, doch andererseits wird Fleisch oder Wurst abgepackt in den großen Supermarktketten eingekauft – da sollte man sich doch mal an seine eigene Nase fassen.

Ist euch das Überleben der Handwerksbetriebe wirklich wichtig? Dann unterschreibt die Petition und unterstützt das Fleischerhandwerk #TatenSprechenMehrAlsWorte.

 

Petition: butcher trade

I signed the petition: „Region Stärken – Benachteiligungen für das Fleischerhandwerk beseitigen“ (support the region – eliminate discrimination for the butcher trade) of the national butcher team as well.

I stand up for the butcher trade, but the small butcher shops lose out to the industrial companies lots of times.

For example there have to meet high requirements in bureaucracy. Industrial companies have separate employees for that, who look after this only, whereas in small butcher shops the boss has to do all the extra work.

Workshops have in relation to industrial companies’, higher investments to fulfil the demands for a new cash register system, even though the old systems are fully functionable.

Unfair?! We all want our craft butcher shop in the town to survive lots of generations more. But besides the successor-problem, there is an other problem: the laws and regulations, which have to be fulfilled of industrial butchers and craft butchers in the same way – though there are great difference in company size and -organisation.

I chose for my apprenticeship a craft butcher shop: butcher shop Scheller (Hannover), to learn the trade. On the one hand you have there lots of different jobs and you are not for a long time in the same department, and on the other hand the boss knows every employee in person. Furthermore high-quality meat is very important and the customer wishes can be fulfilled easier in craft butcher shops – for example the size of steaks.

I see in my personal environment – my friends or at university, that regional products are considered as important, but they buy packaged meat or sausages at the supermarket – they should think about that.

Is the surviving of craft butcher shops important for you? Then sign the petition and support the butcher trade #ActionsSpeakLouderThanWords

B-Besetzung

Das komplette Wochenende haben meine Schwester und ich zusammen das Bratwursthotel geschmissen – als B-Besetzung, wie die Gäste das so schön benannt haben. Die A-Besetzung, also unsere Eltern sind nämlich noch im Urlaub.

Am Freitag bin ich direkt nach der Berufsschule nach Hause gefahren, um zur Bewirtung der Motorradfahrer-Gruppe Zuhause zu sein. Diese sind Samstag wieder abgereist. Eine neue Gruppe ist dann gegen Samstagmittag angereist und zum Teil bis heute in der Früh geblieben.

Für die Gruppe hat meine Schwester Samstagabend und Sonntagabend jeweils ein 3-Gänge-Bratwurstmenü gekocht und ich habe den Service übernommen.

Die anderen 2 Gäste haben sich ein 9-Gänge-Menü gewünscht, das haben wir dann wie folgt zusammengestellt:

  • Bratwurstflammkuchen
  • Bratwurstspieß
  • Bratwurstsalat
  • Bratwurstknödel
  • Bratwurstschnitzel mit Bratkartoffeln
  • Saure Bratwurst
  • Bratwurstgewürznudeln
  • Spezial-Bratwürste mit Kartoffelsalat
  • Bratwurstgrießbrei auf Birnenmus

Für unseren Einsatz wurden wir von allen Gästen sehr gelobt – da die eine Gruppe schon zum zweiten Mal bei der B-Besetzung da war, können wir auch gar nicht so schlecht sein 😉.

 

B-Team

My sister and I managed the Bratwursthotel the complete weekend – as B-Team, how the hotel guests called us. The A-Team – our parents – are still on vacation.

I took the train home straight after school on Friday, to be at home before the biker-group arrives. They checked out on Saturday and a new group arrived around noon. Some of them stayed until today in the morning.

My sister cooked for the group on Saturday and Sunday evening a three course Bratuwurstmenu, which I served them.

Our other two guests wished a nine course Bratwurstmenu. We chose the following courses:

  • Bratwurst tarte flambée
  • Bratwurst skewer
  • Bratwurst salad
  • Bratwurst dumplings
  • Bratwurstschnitzel with fried potatoes
  • Bratwurst in vinegar brew
  • Bratwurstspice noodles
  • special Bratwurst with potato salad
  • Bratwurst semolina pudding with pear puree

We got lots of compliments from our guests for our engagement – we can’t be that bad, since one group was already the second time at the Bratuwursthotel to get hosted by the B-Team.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Der vierte September 2020 wäre unter normalen Umständen eigentlich mein Wettkampftag bei der World Butchers‘ Challenge in Sacramento gewesen – doch jetzt ist alles anders und die Challenge wurde verschoben.

Als eine von drei Azubis des Butcher Wolf Packs hätte ich mich dort den Anforderungen in der Challenge für Auszubildende gestellt und mein Programm zu meinem Motto präsentiert. Morgen wäre dann der große Tag für das Hauptteam und deren Präsentation.

Bereits im März wurde der Wettkampf auf den 13./ 14. August 2021 verlegt. Letzte Woche fand jedoch ein Meeting der Teamkapitäne und Organisatoren statt, in dem die weiteren Vorgehensweisen besprochen wurden, da es ja aufgrund der momentanen Situation für die Teams eher schwierig ist gemeinsam zu trainieren.

Leider weiß ich noch nichts genaueres über die weiteren Planungen/ Terminänderungen, ich bleibe aber auf jeden Fall dran – so eine Chance bekommt man nur einmal.

 

Postponed is not cancelled

4th of September 2020 would be under normal circumstances my challenge day at the World Butchers’ Challenge in Sacramento – but the Challenge is postponed now.

I am one of three apprentices of the Butcher Wolf Pack and would have presented my whole program for the theme of my choice. Tomorrow would be the great day for our main team and their presentation.

The challenge got already postponed in march to 13th/14th of August 2021. But last week was an other meeting of the team captains and members of the organizing-team to discuss how to go on, because it is not easy to get the whole team for a training session together, at the moment. I don’t know about the further plans/ date changes until now, but I will keep on – it’s a chance you get only once in your life.

Gekrönte Koteletts

Heute habe ich diese zwei Kotelettkronen ausgelöst, also sozusagen gekrönt. Diese thronen jetzt zur Reifung – bis zum Verkauf im Reifeschrank im Laden der Fleischerei Scheller.

Dienstags stehen immer Zerlege-/ Auslösearbeiten im Betrieb an, da hat sich noch nichts daran geändert seit ich meine Ausbildung begonnen habe. Bis jetzt habe ich aber dort noch nie Kotelettkronen ausgelöst – mit ein bisschen mehr Übung krieg ich das sicher noch schneller hin, aber ich finde das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Immer wieder lerne ich neue Sachen und darf diese auch machen, unter anderem dafür liebe ich meinen Job – #Fleischislife und daran wird sich nie was ändern.

 

Crowned loin of pork

I have been boning out these two crown loins of pork today. To age they are enthroned now in the dry aging chamber in the store of the butcher shop Scheller.

Disassembling and boning pigs is always on the plan on Tuesdays, this didn’t change since I began my apprenticeship at the butcher shop Scheller. But today was the first time for me to bone out crown loins of pork – I am sure it will be faster with some practice, but the outcome looks good in my opinion, even though it was the first time.

I am always learning a lot of new things, among other things that’s why I love my job – #Fleischislife and this will never change.

Anregungen zum Berichtsheft

Im letzten Beitrag habe ich ja bereits erwähnt, dass ich mir auch für den Fleischer-Beruf ein offener gestaltetes Berichtsheft wünschen würde, wie es auch bei den Köchen zu finden ist.

Das Berichtsheft ist so gestaltet, dass man jede Woche einen Bericht über ein Thema seiner Wahl ausformulieren muss, anstatt stur festgelegte Fragen zu beantworten.

Klar, müssen alle Themen einmal behandelt werden und das Berichtsheft ist dafür ein Nachweis, allerdings sind auch alle relevanten Themen einmal in der Berufsschule durchgesprochen worden. In diesem Sinne wäre es durchaus sinnvoll, das Berichtsheft offener zu gestalten und den Auszubildenden frei zu lassen, wann und in welcher Form sie über ein Thema schreiben. Hinzu kommt, dass jeder Ausbildungsbetrieb anders ist und manche Arbeiten dem Auszubilden erst später lernt, als sie im Berichtsheft stehen.

Soweit ich es verstanden habe handelt es sich aber bei dem Ausbildungsnachweis, über den Nachweis der eigenen Ausbildung – aber ich weiß ja nicht, ob die Antworten aus dem Lehrbuch oder Internet abzuschreiben etwas mit lernen zu tun hat.

Ich persönlich war immer der festen Überzeugung vor meiner Ausbildung, dass es gar nicht so schwer sein kann ein Berichtsheft zu führen – tja da habe ich mich wohl getäuscht.

Die täglichen Aufgaben notieren, ist nicht das was ich am Berichtsheft schreiben als nervig empfinde, das sind jeden Tag ein paar Minuten nach der Arbeit. Die gestellten Fragen beantworten ist durchaus nervig, vor allem wenn man das gefragte noch nie gemacht hat und dann auch nicht das richtige Buch zur Hand hat.

Müsste man hingegen jede Woche einen Wochenbericht schreiben, macht man sich am Ende der Woche noch einmal Gedanken über den Verlauf der Woche und das gelernte, was viel effektiver ist und dafür sorgt, dass sich das neu erlernte verfestigt.

Und ob man jetzt per Hand schreiben muss sei mal dahin gestellt, mittlerweile geht so viel digital – ich bin mir sicher, dass das auch funktionieren würde.

Es besteht natürlich die Gefahr, dass einige Antworten oder Tagesaufgaben einfach kopiert und eingefügt werden, aber mit Wochenberichten wäre diese Gefahr auch gebannt.

Durch mein duales Studium, muss ich mein Berichtsheft immer nur dann führen, wenn ich gerade im Betrieb bin – ein digitales Berichtsheft hätte da schon einige Vorteile:

  • Aufgaben/ Notizen können schnell vom Handy/ Laptop aus eingetragen werden
  • die Berichte sind sicher gespeichert
  • das Berichtsheft kann nicht Zuhause vergessen werden
  • mein Chef könnte sich das Berichtsheft jederzeit anschauen, auch wenn ich gerade nicht im Betrieb bin

Gegen das Berichtsheft schreiben habe ich generell nichts, dennoch könnte am Stil langsam schon mal etwas geändert werden – kann ja nicht sein, dass mein Berichtsheft genauso aufgebaut ist, wie das von meinem Vater. An den Ausbildungsinhalten hat sich zwar nicht viel verändert, aber eine Veränderung des Berichtshefts könnte dennoch nicht schaden.

Der Metzgerberuf und die Ausbildung soll ja auch attraktiver werden – nicht zuletzt kann da auch ein Berichtsheft – in welcher Form auch immer – das mehr up to date ist dazu beitragen.

 

Suggestions to the report portfolio

The current report portfolio for butchers should be like the one for apprentices to be a chef, which I mentioned in my last post already. Their report portfolio leaves the writer more choice, about the theme to write, it just has to be a report about the week.

Sure, every theme has to be dealt with once, but that’s what we do at butchers school. So why do I have to write a report about it, especially if there are questions to answer in my report portfolio to jobs I have never done. Every company is different, so they might teach their apprentices various jobs in a different order than required to answer the questions of the report portfolio.

I thought always a report portfolio has to be written to adhere your knowledge about the job and what you learned in the butcher shop you serve your apprenticeship in – but to write the answers off a book or the internet is not learning, you do it just because you have to do it.

To write a report portfolio is easy and fast done, that was my opinion before my apprenticeship – well I guess, that was wrong.

Writing down the daily jobs is not a problem at all, it takes only a few minutes every day, whereas to answer the questions is very annoying – especially if you never did the job before and you don’t have the right book available.

If you have to write a report about your week, you think about what you did in the past days, which helps you to integrate the learning process.

If the report has to be written by hand remains to be seen, but so many things are digital by now – I am sure that’s possible too.

With weekly reports the risk of copy and paste is at a minimum as well, because it is impossible to copy from whole reports without being noticed.

I have to write my report portfolio only when I am working – so it would have many advantages if it’s digital, e.g.:

  • I could take notes on my smartphone/ Laptops
  • the reports are saved properly
  • I can’t forget it at home
  • my boss could have a look at it whenever he wants to, even if I am not at the butcher shop

I am not against writing a report portfolio, but the style of it should be changed – even my dad’s portfolio looks like mine. Well, nothing changed about the tasks I am learning in comparison to my dad – but a change of the portfolio wouldn’t harm.

The apprenticeship to become butcher should become more attractive – a report portfolio which is up to date could help as well.

Rückblick: Erste Ausbildungswoche

Meine erste Woche in der Fleischerei Scheller nach dem Online-Semester ist jetzt auch schon wieder vorbei. Ich kann mich aber noch gut an meine allererste Woche erinnern – im August 2018 habe ich als Teil des dualen Studiums an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf meine Ausbildung zur Metzgerin in der Fleischerei Scheller begonnen.

Damit ich mir auch alles neue Merken kann habe ich mich jeden Nachmittag nach der Arbeit hingesetzt und aufgeschrieben was ich gelernt habe. Das war definitiv sinnvoll, denn ich kann jederzeit nachlesen, wenn ich mir unsicher bin – beziehungsweise habe ich mir angewöhnt alles durchzulesen, um alles aufzufrischen, bevor ich wieder anfange zu arbeiten nach Ende des Semesters.

Folgendes habe ich mir beispielsweise aufgeschrieben:

  • Aufgaben, die jeden Tag anfallen
  • die Programme bei der Räucheranlage
  • wie man die Füllmaschine oder den Fleischwolf zusammensetzt
  • welche Därme wofür verwendet werden
  • Rezepte
  • bei welcher Temperatur und wie lange man die einzelnen Würste brüht
  • einen Ablaufplan zum Schweine Zerlegen – mit Zeichnungen wo geschnitten werden muss, welches Fleischteil wie heißt, was wofür verwendet wird, …
  • die einzelnen Füllungen und Gewürze für die verschiedenen Braten
  • Zusammensetzung der verschiedenen Laken
  • was ich falsch gemacht habe und wie ich es das nächste Mal anders machen muss
  • und vieles mehr

Klar ist das Berichtsheft auch dazu da solche Sachen zu notieren, aber das ist nicht darauf ausgelegt die einzelnen Tätigkeiten in diesem Detail zu beschreiben – die Fragen sind festgelegt und diese gilt es zu beantworten, da bleibt wenig Spielraum für eigene Formulierungen. Kann sein, dass ich eine der wenigen bin, die das stört – aber für jemanden der viel Praktisches auch theoretisch in Form von Ablaufplänen ausarbeitet wäre die Art des Berichtsheftes, wie es beispielsweise die Köche haben besser. In meinem nächsten Beitrag werde ich darauf noch weiter eingehen, was ich damit meine.

Nach über einem Jahr in meinem Ausbildungsbetrieb mache ich nicht mehr so oft Notizen, aber hin und wieder schon, damit ich mich auch in eineinhalb Jahren noch daran erinnern kann, wenn meine Gesellenprüfung bevorsteht.

 

Review to my first week of my apprenticeship

My first week at the butcher shop Scheller after the online semester 2020 is over already. But I can still remember very well, my first week there – the beginning of my apprenticeship to be a butcher as part of my studies at university of Weihenstephan-Triesdorf was at 1st of August 2018.

To remember everything I learned, I wrote each day a diary about the tasks they thaught me. It is still very useful for me, ´cause I can reread my notes whenever I am unsure about something – and I read those notes every time before I start to work again after a semester of studying, just to brush up my skills.

I wrote down the following for example:

  • the tasks, which have to be done every day
  • the programmes for the cooking and smoking plant
  • how to assembly the filling machine and mincer
  • which sausage skins are needed for which kind of sausage
  • recipes
  • at which temperature and how long the different kinds of sausages have to be cooked
  • the different steps I have to do for disassembling a pig – with sketches at which I marked where I have to cut, how the different meat parts are named and for what they are used, …
  • the fillings and seasonings for the different roasts
  • the composition of the various brines
  • what I did wrong, and how I have to do it next time
  • and a lot more

Sure, that’s the reason why I have to write every week a report about my apprenticeship, but it’s impossible to write everything in detail down in this report booklet like I did – because there are written questions which I have to answer, so there is not much space for own notes.

It might be not many of the other apprentices share this opinion – but for someone who is working out every practical work theoretically it would be better to have a different report booklet, like the apprentices which want to be a chef have. I am going to describe in my next post what I mean with this.

I am working more than a year now at this butcher shop now, that’s why I don’t take notes every day anymore – only if something is new and very important to remember, for my exams in one and a half year.

Ich packe meinen Koffer und nehme mit…

  • Gummistiefel
  • Sicherheitsschuhe
  • eine Lackschürze
  • Arbeitskleidung
  • mein Rezeptebuch
  • mein Berichtsheft
  • scharfe Messer

Deswegen hieß es für mich noch heute vor dem Frühstück Messer schleifen, damit ich sie gleich einpacken kann und nicht vergesse.

Und jetzt bin ich schon auf dem Weg nach Hannover. Die Zeit im Zug wird natürlich sinnvoll genutzt, zum einen um diesen Beitrag zu verfassen, zum anderen habe ich da noch ein Berichtsheft, dass ich vervollständigen sollte – abgesehen, von den täglichen Aufgaben, ist da nämlich noch nicht viel passiert.

Hab ja noch drei Stunden Fahrt, da lässt sich so einiges erledigen 😉

 

I pack my bags and take with me…

  • rubber boots
  • safety shoes
  • an apron
  • work clothes
  • my recipe book
  • my report portfolio
  • sharp knives

To get sharp knives I have to sharpen them first, so it was my first job today morning before breakfast. I packed them straight away after sharpening to not forget them.

And now I am already on my way to Hanover. I am using my time in the train to write this post and my report portfolio – apart from writing down my jobs every day it’s not completely filled out.

But in the next three hours can happen much 😉.